Am Morgen des 1. April wurde am Johannistorplatz mit den Vorarbeiten zur archäologischen Untersuchung begonnen. Das Grabungsfeld wird sukzessiv erschlossen; zunächst wurde auf der unbefestigten Fläche mit den Arbeiten begonnen. Dazu nahm zunächst ein 9t-Radbagger mit Humuslöffel rund 50cm des Oberboden auf. Im Rahmen des weiteren Grabungsfortschritts konnten große Mengen gipshaltigen Füllmaterials entnommen werden. Des Weiteren wurde vorbereitend ein Teil des Straßenpflasters der Johannistorstraße entfernt. Bereits in dieser Phase der ersten drei Grabungstage kamen Mauer- und Oberflächenstrukturen sowie die Gewölbekappe des Mühlengrabens zu Tage. Eine nähere Deutung und Zuordnung bestimmter Mauern zu historischen Bauwerken kann zu diesem frühen Zeitpunkt noch nicht benannt werden. Im weiteren Verlauf konnten zugleich einzelne Kleinfunde (Münzen, Gefäßscherben sowie Pfeifenfragmente – z.T. aus dem frühen 18. Jhd.) sichergestellt werden.
In enger Abstimmung zwischen Tiefbauunternehmen und Archäologie sowie dem Landkreis Göttingen werden – entsprechend des Erkenntnisstandes – für die kommenden Tage die weiteren Grabungsflächen identifiziert und konkretisiert.
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Die Stadt Osterode am Harz wird unter www.osterode.de/grabung fortlaufend über den aktuellen Stand informieren.